Immer mehr börsennotierte Unternehmen in Deutschland setzen sich Nachhaltigkeitsziele. Allerdings spielen diese bei der Vergütung der Vorstände nur eine untergeordnete Rolle. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft und der Kirchhoff Consult AG, für die beide auf Grundlage von Nachhaltigkeitsberichten und nichtfinanziellen Erklärungen/Berichten 160 Unternehmen aus Dax30, MDax und SDax untersuchten. In der Unternehmensführung lässt sich beim Thema Nachhaltigkeit „eine Lücke zwischen kommunizierter und gelebter Praxis vermuten“, heißt es in der Studie, die dieses Jahr zum achten Mal in Folge erstellt wurde.
Knapp jedes vierte Unternehmen (23%) ordnet Corporate Social Responsibility (CSR) einem Vorstandsressort zu. 36% der Unternehmen geben an, Themen mit gesellschaftlicher und ökologischer Relevanz im Jahr 2020 auch im Aufsichtsrat behandelt zu haben. Und im Vergütungsbericht weisen ein Drittel aller Unternehmen Kennzahlen auf, die mit Nachhaltigkeit verbunden sind und einen Einfluss auf die Höhe der variablen Vergütung des Vorstands haben. Doch nur zu einem geringen Teil (20%) sind diese Kennzahlen mit einer konkreten Zielvorgabe und einer konkreten zeitlichen Zielsetzung verbunden.
Erfahren Sie mehr in der Studie.