Effektive Geldwäscheprävention: Erkenntnisse aus aktuellen BaFin-Sonderprüfungen
Effektive Geldwäscheprävention: Erkenntnisse aus aktuellen BaFin-Sonderprüfungen
Die Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung ist eine der zentralen Herausforderungen für Unternehmen im Finanzsektor. Angesichts der politischen Spannungen und steigender Risiken müssen Unternehmen ihre Sicherungsmaßnahmen kontinuierlich anpassen. Sonderprüfungen der BaFin zeigen jedoch, dass trotz Fortschritten in der Geldwäscheprävention noch erheblicher Verbesserungsbedarf besteht.
Herausforderungen und zentrale Beobachtungen sieht die BaFin vor allem in den folgenden Bereichen:
- Komplexe Anforderungen an Geldwäscheprävention
- Mängel in der Überwachung und Analyse
- Schwächen in IT-Systemen und Datenmanagement
- Probleme bei Aufzeichnung und Aufbewahrung
In diesem Zusammenhang gibt die BaFin Unternehmen in ihrem Beitrag Handlungsempfehlungen, um die Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung effektiver zu gestalten. Dabei handelt es sich unter anderem um folgende:
- Geldwäschebeauftragte sollen organisatorisch gestärkt und mit ausreichenden Ressourcen ausgestattet und Entscheidungsprozesse mit Relevanz für die Prävention von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung eingebunden werden.
- Unternehmen müssen ihre Risikoanalysen objektiv und strukturiert durchführen. Eine klare Trennung zwischen Geldwäsche- und Terrorismusfinanzierungsrisiken ist dabei wichtig.
- Monitoring-Systeme müssen regelmäßig geprüft und individuell angepasst werden, um alle relevanten Risiken abzudecken. Schwellenwerte und Typologien müssen fundiert und an die jeweils spezifischen Gegebenheiten des Unternehmens angepasst sein.
Geldwäscheprävention bleibt eine der größten Herausforderungen
Unsere Projekterfahrungen bei BDO, insbesondere auch aus der Durchführung von Geldwäschesonderprüfungen, bestätigen viele der Schwachstellen, die auch von der BaFin thematisiert wurden.
Besonders auffällig sind dabei aus unserer Sicht folgende Problemfelder: